Ich mache diese Arbeit, weil ich fest daran glaube, dass es für jeden Menschen in unserer Gesellschaft einen Platz geben muss, an dem er gut sein kann, wo er sich entwickeln und in Beziehung treten kann. Das gilt für alle Kinder, aber gerade die Kinder mit ASS zeigen uns die Schwachstellen im gesellschaftlichen System am deutlichsten!! Dazu braucht es viel Kreativität, Klarheit, ein von außen Draufschauen und oft auch ein Überdenken von festgefahrenen Ansichten und Werten, genauso aber auch personelle und finanzielle Rahmenbedingen...

Am Schönsten finde ich es, wenn ein Kind oder ein Erwachsener so einen Ort gefunden hat, wo er leben und lernen kann, in der Schule oder im Beruf, ohne sich zu sehr mit zu großer Anstrengung verbiegen zu müssen. Es gibt immer wieder auch positive Beispiele. Dann bin ich persönlich zufrieden :-)

nomadin

Ich finde es nicht nur wichtig, Betroffene und ihre Familien zu unterstützen, sondern auch das Wissen über Autismus an andere Menschen weiterzugeben, um damit das Verständnis im Alltag zu erweitern. So wie wir gesellschaftlich Verständnis für manche Bereiche entwickelt haben, so wünsche ich mir das auch für den Autismus.

Ich würde nicht sagen, manche von uns sind anders, sondern wir sind alle unterschiedlich. In unserer Gesellschaft muss es einen Platz für unterschiedliche Menschen geben, mehr Flexibilität und auch weniger Anforderungen, dass sich alles nach alten, starren Vorstellungen richten muss. Versuchen wir doch im Alltag und auch in der Arbeitswelt immer wieder jene Gedanken auszuhebeln, wie etwas sein „muss oder soll“. Versuchen wir, zumindest ab und an aus starren Mustern auszubrechen und zu überlegen, was sonst noch an Möglichkeiten da ist.

nomadin